Schrittweise Implementierung in der Controller-Organisation

Nachdem die Kompetenzprofile mitsamt den Soll-Kompetenzen verabschiedet wurden, können diese in den einzelnen Einheiten ausgerollt werden. Wie oben beschrieben, sollte zu Beginn ein Bereich gewählt werden, in dem die Entscheidungsträger dem Kompetenzmanagement gegenüber besonders positiv eingestellt sind. Schnelle Umsetzungserfolge mit positiven Nachrichten und einer hohen Referenzwirkung sind für einen weiteren Rollout erforderlich.

Schulung der Führungskräfte aus der Controller-Organisation

Im Anschluss daran erfolgt die Schulung der beteiligten Führungskräfte (CFO, Leiter des Controller-Bereichs, Leiter dezentraler Einheiten), da sie die Ist-Kompetenzen evaluieren müssen und ohne ihre Mitwirkung ein Kompetenzmanagement generell nicht gelebt werden kann. Im Anschluss daran müssen alle Instrumente der Personalentwicklung auf das Kompetenzmanagement abgestimmt werden, z. B. Mitarbeiterbeurteilungen, Weiterbildungsplanungen und Beförderungsprozesse bzw. auch Auswahlverfahren für neue Mitarbeiter. Die Umsetzung der Kompetenzprofile kann als Chance betrachtet werden, im Unternehmen eine Kompetenzkultur zu verankern, die auf einem aktiven Kompetenzmanagement und Kompetenzbewusstsein der handelnden Personen beruht.

 
Praxis-Tipp

Kompetenzkultur verankern

  • Schulen Sie alle mit dem Kompetenzmanagement in Kontakt kommenden Personen, sodass keine Unsicherheiten im Umgang mit den einzelnen Instrumenten auftreten. Dies kann sonst zu einer Abneigungshaltung führen.
  • Achten Sie darauf, die Kompetenzkultur in Ihrem Unternehmen zu verankern, da der Bereich des aktiven Kompetenzmanagements ein sehr persönliches Thema ist und nur durch die Einstellungen der Personen gelebt werden kann. Beziehen Sie dabei Mitarbeiter aller Ebenen mit ein.

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