IT-basierte Erfassung und Analyse von Kompetenzen

Als dritter Erfolgsfaktor soll hier die Unterstützung durch IT-Systeme genannt werden. Verschiedene Anbieter haben Softwareangebote entwickelt, die den Einsatz und die Anwendung von Kompetenzmodellen unterstützen. Durch die Erfassung in einer Software wird zum einen eine Auswertbarkeit sichergestellt. Es erfolgt eine systematischere Erfassung der Kompetenzen und die Nachvollziehbarkeit steigt. Außerdem fördert dies die Akzeptanz bei Führungskräften, die häufig Schwierigkeiten mit den eher qualitativen Aussagen der Personalentwicklung haben. Des Weiteren wird durch den Einsatz von IT-Systemen die Möglichkeit der grafischen Darstellung der Profile erhöht.

Implementierung in die bestehende IT-Infrastruktur

Bei der Auswahl eines IT-Systems sollte darauf geachtet werden, wie dieses in die bereits bestehende IT-Infrastruktur eingegliedert werden kann. Dabei gilt es, die Implementierung eines separaten Systems zu vermeiden, welches nicht mit den bereits bestehenden Systemen interagieren kann. Andernfalls würde auf lange Sicht die Frustration der Benutzer gesteigert werden, die zwischen verschiedenen Systemen springen müssen, um beispielsweise eine Bewertung im neuen Kompetenzmanagement-System mit einer Zielvereinbarung in einem bereits implementierten System abgleichen zu können. Aus diesem Grund sollten die Anforderungen an ein Kompetenzmanagement-System im Vorhinein geklärt werden: Sollte mit einem solchen System lediglich eine Bewertung möglich sein, oder sollte dieses mit allen personalstrategischen Systemen vernetzt sein? Darüber hinaus sollte die Affinität der Benutzer gegenüber den Systemen mit in den Auswahlprozess einfließen. Ein zu komplexes System wirkt abschreckend und hemmt die Akzeptanz – sowohl bei den Beurteilten als auch bei den Beurteilenden.

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