Entscheidungsstichwort (Thema)

Unberechtigter Umsatzsteuerausweis. Konkurs

 

Leitsatz (redaktionell)

Der Bundesfinanzhof hat mit sachlich vertretbaren, nicht gegen das Willkürverbot des Art. 3 Abs. 1 GG verstoßenden Überlegungen die Entstehung der Steuerschuld im Fall des unberechtigten Steuerausweises (§ 14 Abs. 3 UStG 1967) bejaht und das Vorliegen der Voraussetzungen des § 63 Nr. 3 KO abgelehnt.

 

Normenkette

UStG 1967 § 14 Abs. 3; KO § 63 Nr. 3; GG Art. 3 Abs. 1

 

Verfahrensgang

BFH (Urteil vom 10.12.1981; Aktenzeichen V R 3/75)

 

Gründe

Der Beschwerdeführer wird durch die angegriffene Entscheidung nicht in Grundrechten verletzt.

Die Beurteilung der Frage, ob ein Anspruch gemäß § 14 Abs. 3 UStG 1967 im Konkursverfahren geltend gemacht werden kann, betrifft die Auslegung und Anwendung des Steuerrechts und des Zivilrechts; dies ist in erster Linie Sache der zuständigen Fachgerichte und der Nachprüfung durch das Bundesverfassungsgericht grundsätzlich entzogen, das nur bei Verletzung von Verfassungsrecht eingreift (BVerfGE 18, 85 ≪92≫; 42, 64 ≪74≫); ein Verfassungsverstoß ist hier nicht ersichtlich.

Der Bundesfinanzhof hat mit sachlich vertretbaren, nicht gegen das Willkürverbot des Art. 3 Abs. 1 GG verstoßenden Überlegungen die Entstehung der Steuerschuld bejaht und das Vorliegen der Voraussetzungen des § 63 Nr. 3 KO abgelehnt.

Diese Entscheidung ist unanfechtbar.

 

Fundstellen

Dokument-Index HI1611048

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