Working Capital – Definition

Das Working Capital ist im Allgemeinen definiert als

  • Vorratsvermögen
  • zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
  • abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Das Working Capital muss finanziert werden, ganz gleich ob durch Eigen- oder Fremdfinanzierung. Insofern muss das Ziel aus Finanzierungssicht sein, das Working Capital möglichst klein zu halten. Neben den Finanzierungskosten verursacht der Bestand auch laufende Kosten für das Unternehmen, die nicht direkt aus der Gewinn- und Verlust­rechnung ersichtlich sind. Diese Gesamtkosten für den Bestand ergeben sich u. a. aus

  • den Finanzierungskosten,
  • zusätzlichem Handlingsaufwand in der Organisation und
  • Abwertungs- und Verschrottungskosten.

Sie werden auf ca. 20 % des Bestandswerts geschätzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im Wesentlichen durch die Zahlungsbedingungen gegenüber Kunden und Lieferanten definiert und damit – zumindest kurzfristig – nur sehr schwer zu beeinflussen (sieht man von "bilanzkosmetischen" Maßnahmen einmal ab). Daher ist das Vorratsvermögen die einzige Komponente, die es kurzfristig zu beeinflussen gilt.

Vorratsvermögen

Das Vorratsvermögen (für Produktionsunternehmen) besteht wiederum aus

  • Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen
  • Work in process/Halbfabrikate
  • Fertigerzeugnissen
  • Handelsware
  • Anzahlungen auf zugekaufte Vorräte

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