Rz. 27

Die systemgestützte Werkstattinventur ist ein Inventurverfahren, mit dem Bestände unterschiedlichen Fertigungsstands entsprechend der erreichten Fertigungsstufe erfasst und bewertet werden. Die Erfassung kann durch körperliche Bestandsaufnahme oder durch Produktionssteuerungsdaten erfolgen und ist auch bei laufendem Betrieb möglich, wenn der Fertigungsstand aufgezeichnet wird und diese Aufzeichnungen für die Inventur herangezogen werden können.[1]

 
Praxis-Beispiel

Die Fertigung in einem Betrieb erfolge nach Fertigungsstationen. Für jede Fertigungsstation werden Standardherstellungskosten ermittelt und nach Passieren der Fertigungsstation den HK des Halbfertigprodukts zugeschlagen.

 
Fertigungsstand HK/Stk kumulierte HK über passierte Stationen Anzahl

Bestand je

Station
Station 1 150 EUR 150 EUR 150 22.500 EUR
Station 2 300 EUR 450 EUR 310 157.500 EUR
Station 3 75 EUR 525 EUR 420 220.500 EUR
Summe       … EUR
[1] Vgl. ADS, Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen, 6. Aufl. 1995–2001, § 241 HGB Rz 31.

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