Eine gängige Methode ist es, Use Cases mit hohem Potenzial zu identifizieren und umzusetzen. Dazu sollten sie eine hohe Sichtbarkeit im Unternehmen erhalten. Aufgrund dieser Sichtbarkeit muss bei der Identifikation im Vorfeld sehr sorgfältig analysiert werden und der Use Case muss bestimmte Kriterien erfüllen. Der wichtigste Punkt ist ein ökonomisch messbarer Business Case. Überall dort, wo Entscheidungen durch diese algorithmische Lösung verändert und verbessert werden, sollte der Mehrwert auch in Euro quantifizierbar sein. Wenn ein Use Case keinen signifikanten messbaren Mehrwert generiert, wird er zukünftig nicht eingesetzt, was einer negativen Investition entspricht. Für einen "Leuchtturm" Use Case ist es zudem unabdingbar, dass die Anwendung in die bestehenden Prozesse integriert wird. Hierbei ist es wichtig, dass der entsprechende CFO-Bereich die Lösung konzeptionell bis zur Produktivsetzung durchplant und die Nutzer entlang des gesamten Prozesses mit eingebunden werden.

Pro:

Richtig ausgewählt generiert der Use Case signifikant Wert und weitere Use Cases werden auf Basis dieses Erfolgs bewilligt. Richtig implementiert und in Szene gesetzt erhält der Use Case eine Leuchtturmfunktion und trägt wesentlich zur digitalen Transformation im CFO-Bereich bei.

Contra:

Häufig werden "Leuchtturm" Use Cases voreilig und unüberlegt ausgewählt. Nach der Implementierung werden keine Konsequenzen gezogen und die Anwendung wird nicht weiter eingesetzt. Ohne das richtige Engagement und eine nachhaltige Finanzierung wird zudem nicht selten an den Anpassungen zur Produktivsetzung gespart, weshalb die Lösung von den Nutzern nicht angenommen wird. Dies hat einen negativen Effekt, da die Lösung als schlechtes Beispiel gesehen wird und die Akzeptanz für AI und Advanced Analytics im CFO-Bereich verringert wird.

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