In dieser Tabelle ist die eigentliche grafische Auswertung hinterlegt. Bevor jedoch die Grafik aufgebaut werden kann, müssen zunächst diverse Hilfs- und Steuerungsbereiche angelegt werden, die nach Erstellung der Grafik wieder (z. B. über die Gruppierungsfunktion) ausgeblendet werden können. Ein Hinweis vorab: Es werden 2 Grafiken benötigt, um zum gewünschten Ergebnis zu gelangen. Die zweite Grafik wird hierbei über die erste Grafik gelegt.

Schritt 1: Steuerungsparameter

Im Zeilenbereich 8 bis 13 werden die Steuerungsparameter für die Grafik hinterlegt. Über die 6 Kontrollkästchen können später die Artikel in der Grafik ausgewählt werden, die zur Ansicht gebracht werden sollen. Beim Klick auf ein Kontrollkästchen wird deshalb die Information WAHR über eine Zellenverlinkung (Eigenschaften: LinkedCell) in den Zellenbereich G8 bis G11 geschrieben. Ist das Kontrollkästchen nicht aktiviert, wird der Eintrag FALSCH in diese Zellen geschrieben. Damit steht nun ein Kriterium zur Verfügung, das später in einer WENN-Bedingung verwendet wird, um zu entscheiden, ob das Produkt im Schaubild erscheint oder nicht.

Mit dem Drehfeld wird das zu betrachtende Jahr hoch- bzw. herunterzählt. Das Drehfeld ist ebenfalls mit einer Zelle (hier I9) verlinkt und kann um den Zähler 1 erhöht oder erniedrigt werden. Der Zähler wiederum erhöht in Zelle I8 das erste Jahr, das aus der Zelle E15 in der Tabelle Basisdaten gezogen wird. Über eine WENN-Bedingung wird in Zelle I8 deutlich gemacht, wenn das höchste Jahr aus der Tabelle Basisdaten überschritten ist. In Zelle L8 kann schließlich (ebenfalls über eine Gültigkeitsliste) ausgewählt werden, ob die Vier-Felder-Matrix oder die Neun-Felder-Matrix zur Ansicht kommt. Die Option spielt später in einer Vielzahl von Formeln eine Rolle (s. Abb. 2).

Abb. 2: Hier sind die Steuerungsparameter hinterlegt.

Schritt 2: Übernahme und Aufbereitung der Grunddaten

In diesem nächsten Schritt müssen nun die Grunddaten aus der gleichnamigen Tabelle übernommen und aufbereitet, d. h. für die grafischen Zwecke berechnet werden. Auch dies soll stellvertretend anhand des Produkts Premium Plus erfolgen.

In Zeile 78 werden ab Spalte H aus der Tabelle Grunddaten der erfasste Wert für den relativen Marktanteil und in Zeile 79 der Prozentwert für das Marktwachstum übernommen. In Zeile 80 wird das Marktwachstum kumuliert betrachtet, d. h. beginnend mit dem ersten Jahr, dem ein

(Ausgangs-)Wachstum von 0 % zugrunde gelegt wird, werden die Wachstumsraten der Folgejahre hinzuaddiert, um so den Anstieg der Wachstumsrate grafisch verdeutlichen zu können.

In der nächsten Zeile 81 wird über die Formel

=WENN(H78<=0;0;WENN(H78>=1;100;H78*100))

die x-Achsenkoordinate für die Datenreihe des Diagramms ermittelt. D. h., wenn der relative Marktanteil unter 0 % fallen würde, wird der niedrigste Wert 0 angenommen; würde der relative Marktanteil 100 % übersteigen, wird der höchste Wert 100 angesetzt, ansonsten wird der Wert aus der Tabelle Grunddaten mit 100 multipliziert. So wird, egal wie hoch oder niedrig der Wert ausfällt, immer gewährleistet, dass sich der Datenpunkt innerhalb der Bandbreite 0 bis 100 bewegt. Die Ermittlung des Marktwachstums als die y-Achsenkoordinate erfolgt analog über die Formel

=WENN(H80<=0;0;WENN(H80>=1;100;H80*100))

Diese beiden Werte werden benötigt, um die Vier-Felder-Matrix zu erstellen.

Die Neun-Felder-Matrix wird über die beiden Koordinaten aus den Zeilen 83 und 84 erstellt. Hier wird eine weitere Hilfstabelle im Zellenbereich E128 bis F138 benötigt. Diese Tabelle dient der Referenzierung des Einstufungswerts. Das bedeutet bezogen auf die Formel

=SVERWEIS(Grunddaten!H31;$E$110:$F$118;2;FALSCH)

in Zelle H83, dass über die Funktion SVERWEIS() in der genannten zusätzlichen Hilfstabelle nachgeschaut wird, was z. B. die Einstufung des Wertes 4 bedeutet, und dann der Referenzwert aus dieser Tabelle, d. h. in unserem Beispielfall der Prozentwert 44, zurückgegeben wird. Die Einstufungswerte 1 bis 9 aus den Grunddaten werden letztendlich in Prozent umgerechnet. So werden in Zeile 83 die x-Achsenkoordinaten und in Zeile 84 die y-Achsenkoordinaten für dieses zweite Diagramm errechnet, um den Datenpunkt korrekt innerhalb der neun Felder platzieren zu können.

In Zeile 85 wird schließlich der Deckungsbeitrag aus den Grunddaten übernommen. Er dient zur Darstellung der Kreisfläche bzw. der Größe des jeweiligen Bubbles (s. Abb. 3).

Abb. 3: Hier werden die Datenreihen für das Diagramm errechnet.

Schritt 3: Die Festlegung der benötigten Datenpunkte für das Diagramm mit den Bubbles

Nun sind alle Voraussetzungen erfüllt, um die Datenpunkte für die Darstellung der Bubbles zu definieren. Dies erfolgt im Zellenbereich E66 bis H71. In Zelle F65 wird zuerst die Überschrift für den Zellenbereich F66 bis F71 mithilfe der Formel

=WENN(L8="Vier-Felder-Matrix";"RMA (X)";"MA (X)")

hinterlegt. Hier wird Bezug auf die in Zelle L8 ausgewählte Grafik genommen und in Abhängigkeit von der getroffenen Auswahl die korrekte Überschrift für die darunter liegenden Da...

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