DCF als Steuerungsgröße geeignet
Ungeachtet der erwähnten Schwierigkeiten bleibt festzuhalten, dass sich aufgrund der Erfassung der langfristigen Auswirkungen unternehmerischer Tätigkeit der DCF als Steuerungsgröße sowohl auf Gesamtunternehmens- als auch auf Geschäftsbereichsebene eignet.[1] Als vorteilhaft im Hinblick auf die Eignung des DCF zur strategischen Steuerung kann sowohl der Zukunftsbezug als auch die hohe Zielkonformität hervorgehoben werden. Der DCF kann jedoch auch zur operativen Steuerung herangezogen werden, da diesem Berechnungsansatz ein detailliertes Werttreibersystem zugrunde liegt. Da mit zunehmenden Detaillierungsgrad des Werttreibersystems die Komplexität des Verfahrens zunimmt, wird jedoch der Einsatz des DCF-Verfahrens für Zwecke der operativen Steuerung erschwert.
EVA als Steuerungsgröße für Einzelmaßnahmen und Performance-Messung
Der EVA kann als Steuerungsgröße sowohl im operativen als auch im strategischen Bereich für die Beurteilung einzelner Maßnahmen eingesetzt werden. Durch den engen Bezug zu den Daten des externen Rechnungswesens ergibt sich eine vereinfachte Kommunizierbarkeit insb. gegenüber Unternehmensexternen. Nachteilig erweist sich bei dem EVA und CFROI u. a. der Vergangenheitsbezug. EVA und CFROI eignen sich daher als ex post-Größen vorwiegend zur Performance-Messung.
Kombinierter Einsatz der Kennzahlen
Da keines der gezeigten Verfahren uneingeschränkt zur Unternehmenssteuerung herangezogen werden kann, sollte ein kombinierter Einsatz insbesondere von zukunftsorientierten Methoden wie DCF und vergangenheitsorientierten Konzepten wie CFROI oder EVA erfolgen.
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