Das Konzept des Economic Value Added (EVA) wurde von der Beratungsgesellschaft Stern Stewart & Co. entwickelt und wird seit einigen Jahren insbesondere zur Steuerung großer und mittelständischer Unternehmen angewendet. Dabei dient der auf dem Residualgewinnansatz basierende EVA insbesondere der Performance-Messung, weshalb sich dieser als Leistungsindikator und Anreizsystem für Bereichsverantwortliche eignet.

Der EVA berechnet sich wie folgt:

 
EVAt = Jahreserfolg – absolute Kapitalkosten
 
EVAt = NOPATt – EBVt-1 × WACC

oder

 
EVAt = Economic Value Added
NOPATt = Net Operating Profit After Taxes
EBVt-1 = Economic Book Value (Periode t-1)
WACC = Weighted Average Cost of Capital

Der erste Teil der Gleichung

Bedeutung des Stewart's R

Wird dabei auch als Stewart's R bezeichnet und stellt die erzielte Rentabilität des Unternehmens dar. Ist die Rentabilität größer als der WACC, liegt eine Überrendite bzw. eine Steigerung des Unternehmenswertes vor. Übersteigt der WACC Stewart's R, deutet dies auf eine Wertvernichtung hin.

Für die Berechnung des EVA werden damit die folgenden drei Komponenten benötigt:

  • Die Gewinngröße Operatives Ergebnis vor Finanzierungskosten und nach Steuern, Net Operating Profit After Taxes (NOPAT),
  • der betriebsnotwendige Kapitaleinsatz, Economic Book Value (EBV) sowie
  • der gewichtete Kostensatz für Eigen- und Fremdkapital, Weighted Average Cost of Capital (WACC).

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