Überblick

Der Begriff der Unternehmenskrise beschreibt die Situation eines Unternehmens, das in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist und dessen Existenz, je nach Ausmaß der Krise, im Extremfall bedroht sein kann.

Die Ursachen einer Unternehmenskrise sind vielfältig und haben ihren Ursprung in einem komplexen Geflecht aus unternehmensinternen und -externen Krisenfaktoren. Interne bzw. endogene Krisenursachen können z. B. Managementfehler, Führungsschwächen, ein fehlendes aussagefähiges Controlling- und Frühwarnsystem, zu geringes Eigenkapital, veraltete (Produktions-)Techniken oder Fehlinvestitionen sein. Als unternehmensexterne bzw. exogene Krisenursachen sind bspw. anhaltende Konjunkturschwächen, Angebots-/Nachfrageverschiebungen, existenzielle Veränderungen im regulatorischen Umfeld, Preisverfall, Preissteigerungen bei Rohstoffen, Lieferkettenprobleme oder auch Unternehmenskrisen bei bedeutsamen Zulieferern zu nennen, die in einer Art Dominoeffekt auf die gesamte Wertschöpfungskette Auswirkungen haben können. Unternehmenskrisen können sich ferner aus Naturkatastrophen, Unruhen, Krieg oder Pandemien (Coronavirus) ergeben.

Im Folgenden werden zunächst der Begriff und die Symptome der Unternehmenskrise sowie der typische Verlauf einer Unternehmenskrise dargestellt. Im Anschluss daran werden die leistungswirtschaftlichen und die finanzwirtschaftlichen Krisenursachen näher analysiert.

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