Auf der Grundlage der vorher definierten Ziele im Bereich der Finanzstruktur gilt es, in diesem Teilbereich die unternehmensspezifischen Finanzierungsinstrumente zu konkretisieren. Ziel ist es dabei, den strategisch und operativ ermittelten Finanzierungsbedarf zu möglichst geringen Kapitalkosten zu decken. Neben den klassischen Instrumenten der Beteiligungsfinanzierung, der Kreditfinanzierung und der Gewinnthesaurierung werden dabei auch zunehmend innovative Instrumente wie mezzanine Finanzierungsformen, Private Equity, Forfaitierung und Asset Backed Securities (ABS) berücksichtigt.[1]

Von zunehmender Bedeutung für die Fremdkapitalbeschaffung großer, international tätiger und insbesondere börsennotierter Unternehmen ist die Definition eines Zielratings. Für die Ratingbeurteilung hat sich international ein System der Ratingklassen, beginnend mit einem AAA-Rating, der besten Einschätzung für ein Unternehmen, bis D, der schlechtesten Einschätzung für ein Unternehmen, etabliert. In der Praxis haben dabei insbesondere die 3 großen Ratingagenturen Standard & Poor's, Moody's und Fitch eine große Relevanz. Je nach individueller Einschätzung der Bonität eines Unternehmens durch diese externen Ratingagenturen verändern sich die Finanzierungsmöglichkeiten und insbesondere die Konditionen, nach denen Fremdkapital beschafft werden kann.[2]

[1] Vgl. Eilenberger, 1991, S. 44 f.
[2] Vgl. Volkart, 2006, S. 522 ff.

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