Gerade bei mittelständischen Unternehmen ist es nicht immer üblich, eine integrierte Planung, die neben der GuV-Planung auch eine Bilanzplanung beinhaltet, aufzustellen. Beides ist aber unverzichtbar für die Ermittlung des Free Cashflows und damit für die Anwendung der DCF-Methode. Schon die Planung des operativen Ergebnisses stellt viele Unternehmen vor gewisse Herausforderungen.

Hier empfiehlt es sich, Schritt für Schritt vorzugehen und mit der Umsatzplanung zu beginnen. Dabei ist die Verwendung von Wertreibermodellen zu empfehlen, die den Umsatz in Abhängigkeit von realwirtschaftlichen Faktoren planen lassen. Damit werden nicht nur – sonst implizit gemachte – Annahmen transparent gemacht, sondern häufig auch Ansätze für Wertsteigerungsoptionen geliefert. So lässt sich bspw. der Umsatz eines neuen Pkw-Modells als Funktion von Menge mal Preis ableiten, wobei sich der Preis aus der Marktforschung ergibt und die abgesetzte Menge dem Marktanteil bezogen auf die Neuzulassungen entspricht. Die Neuzulassungen wiederum ergeben sich aus dem PKW-Bestand im Verhältnis zur technischen Lebensdauer. Der Pkw-Bestand ist eine Funktion von Fahrzeugen pro Kopf und der Einwohnerzahl in einer Absatzregion.

Solche Prognosen lassen sich dann beliebig verfeinern und z. B. die Entwicklung der Einwohnerzahl oder eine Veränderung der technischen Lebensdauer berücksichtigen. Um dann vom Umsatz zum operativen Ergebnis zu kommen, müssen anschließend die Kosten geplant werden. Hier kann auf Basis der eigenen historischen Daten extrapoliert oder anhand von Benchmarking der Branchendurchschnitt (z. B. Materialeinsatz in % vom Umsatz) angesetzt werden.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Finance Office Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge