Die Ermittlung der Stückkosten erfordert zunächst eine zweckmäßige Definition der Leistung. In der industriellen Fertigung können dies technische Einheiten sein wie z. B. Tonnen, Hektoliter, Kubikmeter, laufende Meter, Stückzahlen, Gebinde (Verpackungseinheiten) oder auch einzelne Aufträge. Die Stückkosten weisen eine Verwandtschaft zu den Selbstkosten auf, da die Selbstkosten sämtliche auf den Kostenträger bezogenen Kosten sind. Unter dem Kostenträger versteht man in der Regel das Kalkulationsobjekt, das der Kunde nachfragt und das deshalb im Mittelpunkt der Kosten- und Preiskalkulation steht. Insbesondere aus Gründen der Substanzerhaltung und langfristigen Unternehmenssicherung ist die Kenntnis der Stückkosten als Preisuntergrenze relevant, daneben spielen sie eine Rolle bei der Bestandsbewertung und bei der Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen.

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