Schnelles Reaktions- und Handlungsvermögen gefragt

Geschwindigkeit stellt eine gute Messgröße dar, um das schnellere Reaktions- und Handlungsvermögen des agilen gegenüber dem traditionellen Projektmanagement aufzuzeigen. Dabei beschreibt die Geschwindigkeit im Grunde das Verhältnis zwischen der erledigten Arbeit des Teams und der genutzten Zeit. Da im agilen Umfeld in Sprints gearbeitet wird, lässt sich die Formel für die Geschwindigkeit folgendermaßen darstellen:

Geschwindigkeit = Geleistete Arbeit/Sprint

Diese Kennzahl lässt sich unabhängig von der Größe des agilen Teams nutzen. Um die geleistete Arbeit eines Teams messbar zu machen, können bspw. die geleisteten Arbeitsstunden herangezogen werden. Wird die Geschwindigkeit über mehrere Sprints mit vergleichbaren Aufgabenpaketen gemessen, lässt sich eine gute Prognose über zukünftige Abläufe treffen. Die regelmäßige Messung nach jedem Sprint ermöglicht es, potenzielle Hindernisse und Erfolgsfaktoren frühzeitig zu erkennen. Auf diese Weise kann rechtzeitig reagiert und in nachfolgenden Sprints nachjustiert und so der Arbeitsablauf optimiert werden.

Für die Nutzung der Messgröße "Geschwindigkeit" sollten folgende Hinweise berücksichtigt werden: Wird über mehrere Sprints hinweg eine Inkonsistenz der Geschwindigkeit erkannt, sollte zeitnah nachgesteuert werden, indem interne und externe Einflussfaktoren analysiert und bewertet werden. Wichtig ist auch, dass bei der Messung der Geschwindigkeit Ereignisse wie das Wechseln eines Teammitglieds berücksichtigt werden. Bei jeder wesentlichen Veränderung der Rahmenbedingungen sollte die Kennzahl neu bewertet oder die Berechnung sogar neu gestartet werden.

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