Aus Sicht des Hauptaktionärs ergeben sich mehrere Vorteile eines Squeeze-out, es ist allerdings stets vom Einzelfall abhängig, ob die Vorteile den Aufwand rechtfertigen.[1] Durch den Ausschluss von Minderheitsaktionären können zwar Minderheitenkosten, wie etwa Kosten für die Durchführung der Hauptversammlung, eingespart werden. Jedoch fallen im Rahmen des Squeeze-out weitere hohe Kosten, die nicht unberücksichtigt bleiben dürfen, an. Nennenswert sind insbesondere die vorausberechenbaren direkten Ausschlusskosten und die unvorhersehbaren Kosten für Anfechtungsklagen und Spruchverfahren.

Letzten Endes kommt es auf die Konditionen eines Squeeze-out an, wie etwa die Höhe der zu zahlenden Barabfindung, ob der Squeeze-out durchgeführt wird. Die Barabfindung stellt somit im Rahmen des Squeeze-out ein zentrales Thema dar und spielt für die Beurteilung des Verfahrens eine große Rolle.

[1] Helmis/Kemper, DBW 2002, S. 518.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Finance Office Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge