Neben der funktionalen und technischen Beurteilung der relevanten Planungslösungen kommt dem Kriterium Kosten eine besondere Bedeutung zu. Kosten sollten separat von allen anderen Entscheidungskriterien betrachtet werden, um so die von subjektiven und qualitativen Kriterien geprägte Leistungsbeurteilung einer Planungslösung von der rein monetären Betrachtung zu trennen.

Die genaue Berechnung der tatsächlichen Kosten einer Softwareeinführung mit einem Anbieter sind im Rahmen der Vorauswahl weder sinnvoll noch möglich. Die tatsächlichen Kosten sind in Bereichen wie Einführungsaufwand oder Schulung nur produktspezifisch zu erheben. Weiterhin müssen den Anbietern zur Abgabe eines Angebots relativ detaillierte Informationen geliefert werden (Anwenderzahlen nach Rollen, Hardwaresizing, Schulung etc.), die erst im Prozess der Detailevaluierung genau spezifiziert werden.

Wichtig ist, nicht nur kurzfristig einmalig anfallende Lizenzkosten zu betrachten, sondern auch die langfristigen Kosten unter Berücksichtigung der Folgekosten zu erheben (Total Cost of Ownership). Für konkrete Preisverhandlungen sind auch eine genaue Vorstellung des ersten Ausbauzustands der Lösung, aber auch eine grobe Information über relevante Kriterien wie Anwender, Datenmengen oder benötigte Funktionen in drei oder fünf Jahren sinnvoll. Nur in dieser langfristigen Betrachtung können die individuellen Lizenzmodelle und Einführungsaufwände der verschiedenen Produkte wirklich verglichen werden.

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