Die größere Flexibilität bei der Modellierung bietet dabei in der Praxis Excel. Allerdings ist dies Vor- und Nachteil zugleich. Die größere Flexibilität, dass vor allem der Anwender Excel-Formeln abändern kann (außer man begrenzt dies durch Blattschutz in Excel oder ähnliches), birgt natürlich auch die Gefahr, dass Fehler durch Änderungen eingebaut werden können. Komplexe Modelle sind im Excel kaum zu überblicken bzw. sind aufwendig zu bedienen und sind relativ fehlerfällig und fehleranfällig gegenüber Änderungen. Unter Umständen können dies auch Fehler sein, die nicht sofort ins Auge springen, und damit unbemerkt bleiben (obwohl sie vielleicht große Auswirkungen auf die Ergebnisse haben).

Weiterhin sind in Spezial-Softwarelösungen meist schon Standardreports für wesentliche Ergebnisse enthalten. Schon alleine die Darstellung einer Ergebnisverteilung in einem Histogramm oder gar die Bandbreitendarstellung im Zeitverlauf ist derzeit in Excel doch mit einigen Mühen versehen. Darüber hinaus ist im Strategie Navigator bspw. auch ein Finanzkennzahlenrating integriert, das u. a. auch erlaubt die Bandbreite des zukünftigen Ratings aufzuzeigen. Auch stößt Excel bei komplexeren Modellen schnell an seine Grenzen. Statt weniger Sekunden kann eine Simulation dann gut und gerne auch einige Stunden dauern. Dauert die Auswertung zu lange[1] erschwert es den praktischen Einsatz erheblich und führt – im schlimmsten Fall – zur Vernachlässigung der Risikoaggregation.

[1] Was natürlich sehr stark an der Komplexität des Modells hängt.

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