Der zeitliche Druck auf die Finanzbuchhaltung wird immer größer. Gesellschafter, Banken und Behörden wollen frühzeitig über das Jahresergebnis unterrichtet werden. Darum müssen viele Kostenarten für den Jahresabschluss mit Schätzungen bewertet werden, da die exakte Abrechnung, also bspw. die Rechnung des Lieferanten, noch fehlt. Informationen dazu kommen aus dem Einkauf, der die bereits gelieferten, aber noch nicht berechneten Bestellungen kennt. Die Kostenrechnung kommt ins Spiel, wenn es um die Prüfung der Plausibilität dieser Rückstellungen geht.

Fehlende Rechnungen für Materialien müssen anhand der Buchungen in der Warenwirtschaft festgestellt werden können. Abweichungen vom Jahresplan in den Kostenarten einzelner Kostenstellen geben Hinweise auf noch fehlende Rechnungen. Bei anderen Rückstellungen bietet die Kostenrechnung die grundlegenden Informationen für die Berechnung. So können die erwarteten Energiekosten aus den Verbräuchen der Aufschreibung oder aus den hochgerechneten Verteilungen der letzten Monate ermittelt werden. Oder die Treibstoffkosten werden aufgrund der gefahrenen Kilometer aus der Logistikkostenrechnung hochgerechnet, solange die Lieferantenrechnungen noch nicht da sind.

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