Rz. 44
Die Cashflow-Rate[1] zeigt auf, welcher Anteil des Umsatzes im Unternehmen verbleibt und für Investitionen, Kapitaltilgung und Gewinnausschüttung zur Verfügung steht. Zudem gibt die Cashflow-Rate an, welche Preisschwankungen das Unternehmen finanziell verkraften kann, ohne dass Liquiditätsengpässe auftreten.
Cashflow-Rate = | Cashflow | × 100 |
Gesamtleistung (Umsatz) |
Rz. 45
Je höher die Cashflow-Rate, desto eher ist das Unternehmen in der Lage, zukünftig Chancen zu nutzen und Risiken abzuwehren.[2] Problematisch ist, dass im Cashflow auch finanzielle Einzahlungen enthalten sein können, die nicht in Verbindung zur Nennergröße stehen, wie insbesondere Finanzein- und -auszahlungen aus Beteiligungen, Wertpapieren oder Ausleihungen. Daher kann es sinnvoll sein, genauer mit dem betrieblichen Cashflow zu rechnen. Dies setzt jedoch eine direkte Cashflow-Ermittlung voraus, die in der Praxis kaum angewendet wird.[3] Zudem ist in den Ratingsystemen der Cashflow höchst unterschiedlich definiert, sodass es ggf. Beeinflussungspotenzial für die Unternehmen gibt, wie bereits unter Rz. 34–37 beschrieben.
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