Die Restrukturierung setzt auf eine umfassende Neugestaltung der Strukturen und Prozesse. Basis und Vorgabe der Restrukturierung sind strategische Entscheidungen – zum Produkt- und Marktportfolio, zur Gestaltung der Wertschöpfung oder Ähnliches. Darauf aufbauend soll die Restrukturierung bestehende Prozesse und Organisationsstrukturen hinterfragen und neue entwickeln, welche es erlauben, den strategischen Vorgaben besser gerecht zu werden[1].

Dieser Ansatz ist primär top down und auf eine wirkliche Neugestaltung gerichtet. Dies unter der Prämisse, dass umfassende Überarbeitungen auch große Leistungssteigerungen erwarten lassen. 3 Probleme gehen mit dieser Vorgehensweise einher:

  • Zu erwartende Widerstände bei Mitarbeitern, die nicht in die Erarbeitung der Neugestaltung eingebunden sind und vor vollendete Tatsachen gestellt werden,
  • Mangel an Wirklichkeitsnähe der erarbeiteten Lösungen aufgrund der Erarbeitung in kleinem Kreis und auf abstrakter Ebene, sodass die erhofften Leistungssteigerungen am Ende nicht eintreten, und
  • Fragwürdigkeit einer völligen Neugestaltung aufgrund der Tatsache, dass auch kleine Änderungen große Wirkungen erzielen können.
[1] Vgl. Grönke, 2005.

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