Der Vorteil der Monte-Carlo-Simulation liegt nun darin, dass sich das Verfahren für beliebige, auch stetige Wahrscheinlichkeitsverteilungen durchführen lässt. Ebenso kann eine große Anzahl von Zufallsvariablen mit unterschiedlichen Verteilungen in das Modell integriert werden. Schließlich können auch mehrere Zielgrößen betrachtet werden, die beliebig von den Zufallsvariablen abhängen können.

Durch das Simulationsverfahren wird somit die nicht lösbare Aufgabe der analytischen Aggregation einer Vielzahl unterschiedlicher Wahrscheinlichkeitsverteilungen durch eine mehrfache (hier 5.000fache), aber numerisch einfache Aggregation von konkreten Ausprägungen der Wahrscheinlichkeitsverteilungen ersetzt.

Simulationswerkzeuge

Es werden durch Zufallszahlen stochastische Stichproben erzeugt, bei denen unbekannte Parameter durch Zufallsgrößen ersetzt werden. Für die Simulation wurde Microsoft Excel und ein darauf aufbauendes Simulationsprogramm verwendet, das mit Hilfe von Wahrscheinlichkeitsverteilungen über unsichere Parameter unter Zuhilfenahme der Monte-Carlo-Simulation eine Verteilung für das Eigenkapital erstellt.

Sind im Modell Parameter, also Zellen, mit Wahrscheinlichkeitsverteilungen hinterlegt, so ist es für die Simulation unerheblich, welcher Wert in der Zelle steht. Es ist jedoch sinnvoll, in diese Zellen den Erwartungswert zu schreiben, um so auch bei den Ergebnissen die Erwartungswerte zu erhalten. Diese Verteilungen haben auch nur dann einen Einfluss auf das Ergebnis, wenn man mit dem Simulationsprogramm arbeitet. Ohne dieses Zusatzprogramm erhält man nur eine statische Berechnung der erwarteten Ergebnisse.

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