Leerkosten entstehen meist nicht plötzlich, sondern über einen gewissen Zeitraum. Alle Kennzahlen geben an sich noch keine Auskunft darüber, ob Leerkosten entstanden sind oder nicht. Erst der Vergleich mit Werten aus der Vergangenheit oder mit Planwerten zeigt die Entwicklung der Leerkosten und hilft damit dem Kostenrechner, diese frühzeitig zu erkennen. Zeitreihen stellen die Entwicklung der einzelnen Kennzahlen dar, Grenzwerte zeigen an, wann mit Leerkosten zu rechnen ist.

Zeitraum

Es bietet sich an, die monatliche Kostenstellenrechnung als Grundlage für die Ermittlung der gewünschten Kennzahlen zur Erkennung von Leerkosten zu verwenden. Damit entsteht eine Reihe monatlicher Werte, die einen hervorragenden Überblick über die Entwicklung gibt. In kleineren Unternehmen oder in Unternehmen ohne Kostenstellenrechnung ist die Ermittlung der Daten pro Quartal sicherlich ausreichend.

Grenzwerte

Veränderungen in der Auslastung des gesamten Unternehmens oder in Teilen davon sind normal. Neben saisonalen Schwankungen führen immer wieder kleine Veränderungen zu Anpassungen in den Kennzahlen. Darum ist nicht jede Verschlechterung der Zahlen signifikant. Der Kostenrechner muss Schwankungsgrößen festlegen, die für das Unternehmen akzeptiert werden können. Diese weisen vielleicht Unterschiede in den verschiedenen Bereichen auf, aber auch bspw. zu verschiedenen Jahreszeiten. So kann der Umsatzrückgang im Juli trotz Beibehaltung aller Gemeinkosten normal sein, wenn im Urlaubsmonat die Leistung des Unternehmens nicht gefragt wird. Dies müssen Sie berücksichtigen.

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