Nicht die Umsätze eines Kunden bilden die Grundlage für die Kundendeckungsbeitragsrechnung, sondern der Rohgewinn aller von diesem bezogenen Produkte. Um den Wert zu ermitteln, zieht man von den allgemeinen, artikelbezogenen Erlösen die Herstell- oder die Beschaffungskosten ab. Dies muss für jedes Produkt getrennt geschehen, damit der vom Kunden bevorzugte Mix seinen Einfluss auf die Beurteilung des Kundenerfolgs nicht durch die Verwendung von Durchschnittswerten verliert.

Beschaffungs­kosten

Bei Handelswaren kommen zu den gezahlten Einkaufspreisen die Kosten für Beschaffung, Transport und Lagerung hinzu. Boni und Rabatte werden abgezogen.

Herstellkosten

Werden die Produkte vom Unternehmen hergestellt, werden die Herstellkosten verwendet. Diese umfassen ebenfalls alle Kosten, die direkt mit dem Produkt zu tun haben. Das sind vor allem die Materialkosten und die Fertigungslöhne sowie die Material- und die Fertigungsgemeinkosten, die durch das Produkt verursacht wurden. Hinzu kommen noch die Sondereinzelkosten der Fertigung und andere, direkt dem Produkt zuzurechnende Kosten.

 
Vom Listenpreis zum Rohgewinn
  Listenpreis des Produkts oder der Dienstleistung
./. allgemeine Erlösschmälerungen (Grundrabatte etc.)
= allgemeiner Erlös pro Artikel
./. artikelbezogene Beschaffungs- oder Herstellkosten
= allgemeiner Rohgewinn pro Artikel

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