Die Kostenplanung ist Bestandteil des unternehmensweiten Planungssystems und, genau genommen, Ergebnis der anderen Planungsbestandteile. So bestimmt sich die Produktionsplanung z. B. aus den Daten der Absatzplanung. Der Plan der Produktion wiederum bestimmt die Mengen der benötigten Materialien, die notwendigen Fertigungsstunden und Maschinenlaufzeiten. Dies fließt mit den Faktorkosten bewertet in die Kostenplanung ein.

Abb. 1: Planungssystem

Der Bereich der Gemeinkosten wird in den Budgetgesprächen mit den verantwortlichen Kostenstellenleitern festgelegt. In der Kostenplanung erfolgt auch hier eine Bewertung mit den Planpreisen. Die Kostenarten werden kumuliert und stehen dann für die weitere Unternehmensplanung zur Verfügung. In das Planungssystem eingebaut sind Rückkopplungsmechanismen, die eine Abstimmung der einzelnen Planungsbereiche ermöglichen. Dies erfolgt meist dann, wenn die Kostenplanung Werte ergeben hat, die den Zielen des Unternehmens nicht entsprechen.

Wie jede andere Unternehmensplanung auch, wird die Kostenplanung mit verschiedenen Zeithorizonten betrieben. In der langfristigen Planung wird für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren die Entwicklung der wichtigsten Kostenarten vorhergesagt. Der Kostenplaner orientiert sich dabei an den grundsätzlichen Unternehmensplanungen und kalkuliert Entwicklungen auf den Beschaffungs-, Finanz- und Personalmärkten ein. Er wird dabei eine globale Abhängigkeit der Kosten von den geplanten Absätzen unterstellen.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Finance Office Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge