Ähnlich wie das Qualitätskostenmanagement verlangt auch das prozessorientierte Kostenmanagement als erstes eine Modifikation der traditionellen Kostenrechnung.

 
Achtung

Prozesskostenrechnung zur Steuerung nutzen

Speziell unter dem Gesichtspunkt des prozessorientierten Kostenmanagements und der prozessorientierten Kostenzurechnung auf die Produkte und Leistungen wurde die Prozesskostenrechnung entwickelt. Sie stellt insofern das Werkzeug für ein prozessorientiertes Kostenmanagement dar.

Ausgangspunkt ist dabei die Definition und Analyse von kostenstellenübergreifenden Hauptprozessabläufen und den in den Kostenstellen abgearbeiteten Teilprozessen. Durch Zuordnung der Kosten auf Teilprozesse und Hauptprozesse und die Bezugnahme der Prozesskosten auf Kostentreiber und Maßgrößen können Prozesskostensätze gebildet werden. Diese werden für die Kalkulation und für die Kostenkontrolle verwendet.

Es hat sich herausgestellt, dass nicht in erster Linie die prozesskostenorientierte Kostenkontrolle (Soll-Ist-Prozesskostenvergleich) Kosteneinsparungseffekte auslöst, vielmehr ist in der Prozessanalyse und in der Prozessoptimierung vor allem der Schnittstellen zwischen Abteilungen bzw. Kostenstellen das eigentliche Kosteneinsparungspotential zu sehen. Insofern ist es gerechtfertigt, das prozessorientierte Kostenmanagement in erster Linie den bereichsorientierten Verfahren zuzuordnen. Bei den produktorientierten Verfahren ist das prozessorientierte Kostenmanagement insofern noch einmal anzuführen, als über die Prozesskostenkalkulation starke und weniger prozesskostenintensive Produkte unterschieden werden können.

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