In der Praxis der strategischen Unternehmensführung wurde das Konzept des Portfolio-Managements erstmals von der Boston Consulting Group zur Darstellung von Produkt-Markt-Beziehungen weiterentwickelt. Dies umfasst die Analyse des Lebenszyklus von relevanten Produkten, Kunden, Geschäftsfeldern etc. und deren zukünftiges Wachstum im Markt sowie die Marktattraktivität, verbunden mit deren Kapitalrückfluss und Kapitalbindung. Dabei werden die Ergebnisse unter anderem in einer sogenannten BCG-Matrix visualisiert.

Diese BCG-Matrix war die Vorlage für zahlreiche andere, ähnliche Analysen und Visualisierungen. Eine Variante ist das Wirkungsportfolio, das Kommunikationsmaßnahmen, Kanäle, Plattformen, Touchpoints hinsichtlich ihrer Ressourcenbindung, ihres Wertschöpfungsbeitrages und ihres Wirkungsbeitrages darstellt. Dazu kann ganz pragmatisch mit Einschätzungen gearbeitet werden. So wird beispielsweise von internen Experten auf einer Skala von 1 bis 9 angegeben, ob nach deren Meinung Maßnahme 1 mehr oder weniger Wirkung bei Stakeholdern erreicht wird und auf der gleichen Skala, wie groß der Wertschöpfungsbeitrag der Maßnahme ist. Werden dazu noch die Kosten der Maßnahmen ermittelt, entsteht das Wirkungs-Portfolio. Eine weitere Möglichkeit besteht in einem Rangfolgeverfahren. Hier schätzen Beteiligte zum Beispiel ein: "Maßnahme 1 hat eine größere Wirkung als Maßnahme 2".

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