Check der Werkzeuge

Welche Instrumente Sie für Ihr Kommunikationscontrolling verwenden können und wollen, hängt davon ab, wie umfangreich Sie ein solches einführen. In den vorhergehenden Schritten wurden bereits einige angesprochen. Hier noch einige Tipps:

  1. Erstellen Sie eine Dokumentation Ihres Kommunikationscontrollings mit allen verwendeten Methoden und Kennzahlensteckbriefen. Sichern Sie dieses Know-how für Ihre Organisation.
  2. Alle Messgrößen sollten für Dritte nachvollziehbar und verständlich sein. Erstellen Sie daher für alle verwendeten Messgrößen eine Beschreibung in Form eines Kennzahlensteckbriefes.
  3. Kommunikationscontrolling ist zwar eine relativ neue Management-Disziplin, benötigt aber keine vollständig neuen Instrumente. Bewährte Controlling-Instrumente können mit geringem Änderungsaufwand an die Bedürfnisse der Kommunikation angepasst werden. Dazu gehören einerseits die Instrumente aus dem strategischen Bereich (z. B. SWOT-Analyse, Portfolio-Analysen, Target Costing, Prozessanalysen, Balanced Scorecard), aber natürlich auch aus dem operativen Bereich (z. B. Abweichungsanalysen, Kostenträgerrechnung). Haben Sie sich für eine Kostenträgerrechnung für Ihre Kommunikationsmaßnahmen entschieden, benötigen Sie in Ihrem Finanzbuchhaltungssystem die dafür notwendigen Buchungsobjekte und Kontierungen. Theoretisch könnten Sie diese Kostenträgerrechnung für die Einführungsphase in MS Excel führen. Sie eröffnen damit allerdings eine Nebenbuchhaltung und das ist aus zahlreichen Gründen (Datenkonsistenz, Abschätzen von Risiken durch das Risikomanagement und Revision) auf Dauer nicht empfehlenswert.
  4. Als Kommunikator sollten Sie das Gespräch mit Ihrem Controller suchen, um mit ihm gemeinsam die Instrumente auf Ihren Bedarf anzupassen. Ihre Ansprechpartner im Controlling können dann auch mit Ihnen gemeinsam die notwendigen Buchungsobjekte und Kontierungen anlegen.

Die aus unserer Sicht wichtigsten Instrumente sind in Kapitel 4.4 aufgelistet.

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