Ziele eines Kommunikationscontrollings

Solange Unternehmenskommunikation nicht systematisch organisiert wird, ist das Interesse an einer nachvollziehbaren Dokumentation ihrer Wirkungen und Kosten gering. Manchmal werden Werbekosten gesondert erfasst und ausgewiesen. Selten gehören auch die Kosten für Öffentlichkeitsarbeit dazu. Insgesamt ist das Wissen über Kommunikationskosten bei derart organisierten Unternehmen meist gering. Wirkungen werden bestenfalls qualitativ erfasst und im Lagebericht oder ähnlichen Dokumenten anekdotisch beschrieben.

Erst wenn sich ein Unternehmen entschließt, seine Kommunikation systematisch zu organisieren, sind die Führungskräfte bereit, die Fragen nach Wirkung und Kosten in diesem Bereich überhaupt zuzulassen. Das ist die Chance für Controller und Kommunikatoren gleichermaßen, die Möglichkeiten eines Kommunikationscontrollings ins Gespräch zu bringen (siehe auch Kapitel 1.4.2).

Zielorientiertes Kommunikationsmanagement

Voraussetzungen dafür sind die Rekonstruktion und das Reflektieren von Kommunikationszielen sowie die erwarteten Wirkungen von geplanten oder bereits durchgeführten Kommunikationsmaßnahmen Zu klären ist: "Welche Kommunikationsziele wollen wir bei welchen Stakeholdern (bis wann) erreichen?" Antworten auf diese Fragen verstehen wir als die Grundlage für ein zielorientiertes Kommunikationsmanagement.[1]

Mit der Frage, was mit der vom Unternehmen organisierten Kommunikation erreicht werden soll, geht die Frage einher, wieviel Geld dafür zur Verfügung steht. Innerhalb dieser Koordinaten können Sie sich mit Ihrem Kommunikationscontrolling zunächst bewegen. Kommunikationscontrolling und Kommunikationsmanagement agieren niemals losgelöst, sondern immer im Sinne des Unternehmens und als Teil davon. Daraus ergibt sich die Frage nach den Unternehmenszielen.

[1] Storck, 2015.

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