Mit der Eigenkapitalquote (EKQ) wird der prozentuale Anteil des Eigenkapitals in Bezug zum Gesamtkapital beschrieben. Sie hat entscheidende Bedeutung für die Bonität des Unternehmens. Eine hohe Eigenkapitalquote mindert das Risiko einer Überschuldung und geht positiv in das Bankenrating ein.
Eigenkapitalquote: | EKQ = | Eigenkapital | × 100 |
Gesamtkapital |
Im Fallbeispiel zeigt sie folgende Entwicklung:
Jahr 1 | Jahr 2 | Jahr 3 | Jahr 4 | Jahr 5 |
---|---|---|---|---|
11,9 % | 16,9 % | 31,4 % | 29,5 % | 12,4 % |
Die Eigenkapitalquote liegt bei intakten Unternehmen üblicherweise zwischen 20 und 30 Prozent. Das Unternehmen war diesbezüglich im 3. und 4.Jahr gut aufgestellt und nahm auf Grund der Kreditwürdigkeit bei den Banken Investitionsdarlehen in Höhe von zunächst über 400.000 EUR auf, danach noch weitere 300.000 EUR. Außerdem wurden noch erhebliche Zugänge bei den Spezialgeräten via Leasing- und Mietgeschäften finanziert.
Je höher die Eigenkapitalquote, desto besser die Bonität
Die gute Entwicklung der Eigenkapitalquote hat sich hier jedoch als Bumerang für das Unternehmen erwiesen. Es war für den Firmeninhaber leichter geworden, Fremdkapital zu akquirieren. Das allerdings gab er für Anschaffungen aus, die die Weiterentwicklung des Geschäftsmodelles nicht wirklich förderten. Ein nachhaltiges Wachstumskonzept wäre nützlicher gewesen.
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