Die Grundgedanke von Cloud Computing, SAAS oder ASP ist einfach: Wenn ein Unternehmen eine EDV-Leistung benötigt, z. B. ein ERP-, ein Warenwirtschafts- oder ein Buchhaltungssystem, kann es die Software zusammen mit der notwendigen Hardware entweder kaufen und die Programme selbst betreiben oder mieten und von Dritten betreiben lassen. Bei der Mietlösung wird die notwendige Hard- und Software von einem oder mehreren Anbietern bereitgestellt. Der Anbieter profitiert u. a. davon, dass er die gekaufte Hard- und Software an viele Kunden vermieten kann. Im Prinzip sind ASP, Cloud und Co. für viele Unternehmen daher klassische Outsourcing-Angebote, mit denen sie die Kosten senken, Fixkosten (größtenteils) in variable Kosten umwandeln und ein höheres Maß an Flexibilität erreichen können. Hinzu kommt, dass sich die Anbieter i. d. R. auch um die essenziell wichtigen Themen wie Datensicherheit und Datenschutz kümmern, was für Unternehmen echte Erleichterungen bedeutet, sowohl in Sachen Kosten als auch Arbeitsaufwand und (Haftungs-)Risiken.

Jede Variante hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Für eine Kauflösung spricht u. a., dass man ständig Zugriff auf alle Ressourcen hat und sich seine Lösung ohne Einbeziehung und Abstimmung mit Partnern selbst zusammenstellen kann. Für eine Mietlösung spricht u. a., dass man

  • seine Kosten reduzieren,
  • sich nicht um Wartung oder Updates kümmern und
  • sich auf mehr auf seine Kernkompetenzen konzentrieren

kann. Je nach Vertrag bzw. Wunsch übernimmt der Anbieter unterschiedliche Aufgaben, bis hin zu einer "Rundumbetreuung". Mietlösungen können auch Nachteile haben, etwa, wenn Server nicht in Deutschland oder der EU betrieben werden. Hier besteht oft das Risiko, dass man dann gegen Datenschutzbestimmungen verstößt. Zudem werden Abhängigkeiten generiert (s. auch Vor- und Nachteile).

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