Viele Unternehmen wenden im Planungsprozess für ihre Investitionen analog zum Vorgehen auf der Kostenseite das Gegenstromverfahren an, d. h. nach Zusammentragen und Aggregation von Investitionsplanwerten im Bottom-up-Verfahren ("Hochrollen") erfolgt die Budgetierung Top-down in entgegengesetzter Richtung. Unter einem Budget ist im Gegensatz zum Plan, der in verschiedenen Planversionen im Vorfeld eines Investitionsentscheidungstermins abgebildet werden kann, ein genehmigter und verbindlicher Rahmen und Erwartungswert zu verstehen, der ohne weitere Billigung nicht überschritten werden darf. Ein Budgetwert muss nicht auf Einzelinvestitionsebene festgelegt werden, sondern die Budgetgenehmigung kann sich auch auf ein Investitionsbündel oder Teilportfolio (bzw. eine Investitionsprogrammposition in SAP IM) beziehen.

In SAP IM können die für das Hochrollen der Planwerte angelegten Investitionsprogrammstrukturen für eine Top-down-Budgetierung in entgegengesetzter Richtung genutzt werden, wobei Budgets nicht zwangsläufig bis auf die unterste Ebene verteilt werden müssen. Entsteht im Laufe des Geschäftsjahres der Bedarf, Investitionsmittel anders zu allokieren, stehen Budgetumbuchungen innerhalb der beschriebenen Budgettöpfe wie ggf. Budgetnachträge als Instrumente zur Verfügung.

Die auf Maßnahmen verteilten Budgets bilden gleichzeitig die Basis für eine wirksame unterjährige Budgetkontrolle mithilfe der nachfolgend beschriebenen Verfügbarkeitskontrolle.

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