Jeder Konzern hat das Recht, seine Einheiten so weit zu kontrollieren, wie er es für notwenig hält. Dabei entsteht ein Aufwand, der für beide Seiten, Kontrolleur und Kontrollierten, erheblich ist. Die oft anzutreffende starre Haltung der Geprüften gegen das Internal Audit vergrößert den Aufwand nur. Bei einer Kooperation der Geprüften mit den Prüfern können Kosten und Zeitverbrauch minimiert werden. Manager, die gegen das Kontrollinstrument der internen Revision kämpfen, verbrauchen eigene Mittel und Kräfte, die besser in anderen Abläufen eingesetzt werden.

Verantwortung teilen

Die Erfüllung der im Internal Audit aufgestellten Forderungen entbinden den Manager von der Verantwortung für Schäden, die dann doch im geprüften Bereich auftreten. Das gilt zumindest gegenüber der Konzernmutter bzw. der Revisionsabteilung, die diese Verantwortung übernehmen.

Gleichzeitig werden durch die Revision Fehler und Schwachstellen aufgedeckt, die im geprüften Unternehmen noch vorhanden sind. Diese abzustellen sollte ein wichtiges Ziel der Arbeit jedes verantwortungsbewussten Managers sein. Ein Internal Audit hilft ihm also dabei, diese Bedrohungen zu erkennen.

Audits verkürzen

Fällt die Prüfung positiv aus und macht der Geprüfte nicht den Anschein, etwas verbergen zu wollen, wird ein Wiederholungsaudit länger auf sich warten lassen. Auch der Umfang einer erneuten Prüfung wird sich bei einer positiven Zusammenarbeit verringern. Das ist ein weiterer Nutzen der guten Zusammenarbeit.

Wer sich als Manager in die Abhängigkeit eines Konzerns begibt, der muss mit dessen Kontrollmechanismen rechnen. Diese können bei richtigem Verhalten zum Vorteil des Unternehmens und der verantwortlichen Manager genutzt werden. Das sollte das oberste Ziel sein, wenn ein Internal Audit angekündigt wird.

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