Wann gibt es Risiken?

Die Risikobewertung beurteilt jede Antwort. Ist eine Abweichung zu gewünschten Zustand vorhanden, muss ein Risiko bestimmt werden. Risiken bestehen, wenn

  • rechtliche Vorschriften nicht eingehalten werden,
  • Probleme in den Abläufen drohen und
  • finanzielle Einbußen drohen.

Die Risikoeinschätzung muss standardisiert sein, damit unterschiedliche Prüfer auch zu den gleichen Ergebnissen kommen. Dabei können Checklisten für Abläufe mit finanzieller Bedrohung, helfen:

 
Wie hoch ist das drohende finanzielle Risiko einzuschätzen? Je mehr Tatbestände mit "Ja" beantwortet werden können, desto geringer ist das Risiko.
Situation Antwort
Die Höhe der Geldbeträge, die in Summe über diesen Ablauf verarbeitet werden, ist gering?  
Die Einzelbeträge, die verarbeitet werden, sind niedrig?  
Eine Manipulation an den Daten wird innerhalb von Tagen entdeckt?  
Für die erfolgreiche Manipulation des Ablaufs sind externe Helfer notwendig?  
Es ist notwendig, Gewalt anzuwenden oder fremde Daten zu beschaffen, um den Ablauf für einen Betrug verwenden zu können?  
Der Ablauf ist bewährt und hat bisher noch nicht zu Problemen geführt?  

Tab. 4: Checkliste zur Risikoeinschätzung (Beispiel – Auszug)

Die Gesamtbewertung aller Abläufe in der geprüften Tochtergesellschaft gibt alle Risikoeinschätzungen an. Sie könnte z. B. so aussehen:

 
Anzahl Fragen insgesamt 347
Anzahl Inhalte ohne Abweichungen 303 (87,3 %)
Anzahl Abweichungen ohne Risiken (Stufe 1) 27 (7,8 %)
Anzahl Abweichungen mit geringen Risiken (Stufe 2) 14 (4,0 %)
Anzahl Abweichungen mit hohem Risiko (Stufe 3) 3 (0,9 %)

Welche Verteilung von den letztlich verantwortlichen Konzernmanagern akzeptiert wird, hängt vom individuellen Grad der Risikobereitschaft ab. Hohe Risiken der Stufe 3 sollten eliminiert werden.

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