Rohstoffe und zugekaufte Waren und Dienstleistungen bilden den größten Kostenblock jedes Unternehmens. Deshalb ist die Fokussierung von Kostensenkungsmaßnahmen und -programmen allein auf die Personalkosten ein Irrweg. Personalabbau führt immer zu Know-how- und Kapazitätsverlusten und es sind in der Regel die besten und qualifiziertesten Mitarbeiter, die zuerst freiwillig gehen. Letztlich wird das eigene Unternehmen geschwächt und die Konkurrenz reibt sich die Hände. Oftmals ist Personalabbau nicht einmal eine besonders nachhaltige Form der Kostensenkung. Auf den ersten Blick sind die Probleme zwar scheinbar dauerhaft gelöst, aber das "dicke Ende" folgt meistens mit Verspätung und dann geht das Spiel von vorne los. Aus diesem Grund sollte Personalabbau die Ultima Ratio, die allerletzte Möglichkeit der Kostensenkung bleiben.

Die beste Form der Kostensenkung ist nach wie vor die Absatzsteigerung und die Bereinigung der Produktpalette um unrentable Produkte. Kann hier nicht eingegriffen werden, bietet vor allem der Einkauf viele Möglichkeiten, positive Beiträge für ein besseres Betriebsergebnis zu leisten. Viele Unternehmen verkennen dies. Bei einem Materialanteil von 50 % an den Produktkosten führt eine Senkung der Einkaufspreise um nur 2 % bei ansonsten unveränderten Kostenstrukturen zu einer Gewinnsteigerung, wie eine Umsatzsteigerung von 10 –15 % bringen würde. Der Beitrag zeigt Ihnen, wie Kostensenkungsmaßnahmen in Einkauf und Materialwirtschaft möglich sind.

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