Der Mensch ist auch im Fuhrpark, wie überall, das schwächste Glied, wenn es darum geht, Planungen durchzuführen und Budgets einzuhalten. Um Abweichungen schnell genug erkennen zu können, müssen die Kosten und Leistungen möglichst auch auf die Fahrer und Beifahrer verteilt werden.

Markante Abweichungen

An dieser Stelle einige Beispiele, wann aufgrund der Informationen über Kosten und Leistungen eines Fahrers reagiert werden muss:

  • Der Fahrer hat über einen längeren Zeitraum einen höheren Kraftstoffverbrauch bei vergleichbaren Fahrzeugen und Strecken als andere Fahrer.
  • Für einen Fahrer fallen überdurchschnittliche Reparaturkosten über einen längeren Zeitraum an.
  • Ein Fahrer bewältigt eine bestimmte Strecke immer in wesentlich kürzerer Zeit als die anderen Fahrer.

Bei der Feststellung der Istkosten für einen Fahrer muss zwischen zwei Kostengruppen unterschieden werden. Zum einen verursacht der Mitarbeiter direkte Kosten in Form von Lohn oder Gehalt, Nebenkosten und Spesen. Zum anderen müssen die fahrzeugbezogenen Kosten auf die Fahrer verteilt werden. Kein Problem entsteht, wenn es eine feste Zuordnung von Fahrer und Fahrzeug gibt. Das ist jedoch meist nicht der Fall. Dann müssen Fahrzeuge offiziell übergeben werden, wobei einige Merkmale schriftlich festzuhalten sind (s. Abb. 13):

Abb. 13: Übergabeschein Fahrzeug

Personenbezogene Kostenzuordnung problematisch

Die Zuordnung von Kosten auch zu den Fahrern ist in der Praxis noch selten. Viele Unternehmen befürchten Probleme mit der Mitarbeitervertretung und die Unterstellung einer vollständigen Kontrolle. Die Untersuchungen durch das Controlling haben jedoch ergeben, dass gerade der Mensch die Kosten des Fahrzeugs und damit der Leistung erheblich beeinflussen. Daher sollte die Zuordnung zu den Personen Priorität im Fuhrparkcontrolling haben.

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