Die bisher beschriebenen Maßnahmen dienen dazu, vorhandene Forderungen schneller zu realisieren. Damit wird auch eine höhere Sicherheit erreicht, da finanzschwache Kunden schneller auffallen und damit nicht länger beliefert werden. Ziel des Unternehmens muss es jedoch sein, die Zahlungsausfälle zu minimieren und damit bereits vor der Belieferung die zahlungsunfähigen Kunden zu erkennen.

Dazu dient die Bonitätsprüfung für neue Kunden. Diese kann kostengünstig durch Auskunfteien (Creditreform Boniversum, Schufa usw.) erledigt werden. Auf jeden Fall sollte der Verkäufer, der einen direkten Kontakt mit dem Kunden hat, einbezogen werden. Vor allem die Außendienstmitarbeiter kennen meist die Verhältnisse der Warenempfänger recht gut. Gemeinsam mit der Beurteilung durch die Auskunftei ergibt sich ein Bild, das zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit herangezogen wird.

Von Kunden, die nicht als kreditwürdig eingestuft wurden oder deren Zahlungsverhalten in der Vergangenheit zu Klagen Anlass gegeben hat, können individuelle Zahlungskonditionen (Vorauskasse, Nachnahme) verlangt werden. Das gilt auch für Neukunden, deren Prüfung noch nicht abgeschlossen ist.

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