Der Ausgangspunkt jedes wahrnehmungsoptimierten Berichtswesens ist der Zweck, den ein Bericht erfüllen muss. Es muss klar definiert sein, welcher Informationsbedarf gedeckt und welche Entscheidungen damit unterstützt werden sollen. Dabei spielen das Führungsverständnis im Unternehmen und die eingesetzten Controlling-Instrumente eine wichtige Rolle, wie z. B.: Wird primär mit Soll/Ist-Vergleichen oder mit Forecasts gesteuert? Liegt der Fokus auf der monatlichen Entwicklung oder der kumulierten Betrachtung? Ohne dieses Wissen können Berichte zwar optisch perfekt gestaltet sein, es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass Inhalt und Form für den eigentlichen Zweck des Berichts ungeeignet oder suboptimal sind.

Für das richtige Reporting Design sind folgende vier aufeinander abgestimmte Themenfelder wesentlich:

  1. Auswahl des passenden Visualisierungstyps, d. h. die Klärung der Frage, ob bestimmte Informationen in einer Tabelle oder einem Diagramm dargestellt werden sollen bzw. welcher Diagrammtyp am besten geeignet ist.
  2. Wahrnehmungsoptimierte Gestaltung der jeweiligen Berichtselemente unter Berücksichtigung der in diesem Leitfaden beschriebenen, empirisch abgesicherten Gestaltungsempfehlungen.
  3. Strukturierung des Gesamtberichts und optimale Positionierung der Berichtselemente auf der entsprechenden Berichtsseite bzw. dem Dashboard.
  4. Unternehmensspezifische Standardisierung von Visualisierung und Positionierung der Berichtselemente, um durch Nutzung gelernter Schemen ein schnelleres und richtigeres Interpretieren im Langzeitgedächtnis zu unterstützen.

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