Controlling-Anforderungen treiben IT-Implementierungen und nicht umgekehrt

Spezifikationen – beispielsweise für eine neue Planungslösung – und deren Systemrealisierung werden in Zukunft noch klarer durch das Business und den Fachbereich determiniert. Eine Software-Auswahl und Implementierung durch den IT-Bereich ohne eine intensive Einbeziehung des "Kunden" wird allein schon aufgrund knapper Investitionsbudgets nicht zugelassen.

Die Harmonisierung von Controlling-Lösungen über das Gesamtunternehmen mit seinen verschiedenen, unterschiedlich komplexen und teilweise sehr spezifischen Anforderungen in den verschiedenen Einheiten wird nicht allein durch eine allgemeine IT-Strategie herbeigeführt. Vielmehr sorgt das Controlling durch die Bündelung der fachlichen Anforderungen und der Durchsetzung von Controlling-Standards für eine Reduktion der Komplexitätskosten bei der Auswahl und Einführung neuer IT-Systeme.

Agile Vorgehensmodelle in der Umsetzung

Bei der Implementierung von Controlling-Lösungen werden im Jahr 2015 verstärkt Vorgehensmodelle zum Einsatz kommen, bei denen Konzept und Umsetzung unmittelbar ineinandergreifen. Im klassischen "Wasserfallmodell" schreitet man zunächst von der Analyse zur Erstellung eines Fachkonzepts, aus diesem werden die IT-Spezifikationen abgeleitet, und erst wenn diese implementiert sind, geht man in die Einführungs- und Nutzungsphase über.

Agile Vorgehensmodelle machen die Beendigung einer Phase nicht zwangsläufig zur Voraussetzung für den Start der nächsten Phase. Vielmehr wird das konzeptionelle Design einzelner Module der Lösung ohne zeitlichen Verzug an den Möglichkeiten der IT geprüft. Vergleichbar mit dem Ansatz des "Rapid Prototyping" werden schnell funktionsfähige Lösungen geschaffen.

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