Die Legal Due Diligence analysiert die rechtlichen Verhältnisse des zu erwerbenden Unternehmens.[1] Ihren Stellenwert in der Beurteilung eines Unternehmens erfährt die Legal Due Diligence bei den Fragen, ob die Unternehmertätigkeit einwandfrei begründet ist und ausgeübt wird, welchen offenen oder verdeckten Bestands- oder Haftungsrisiken sie ausgesetzt ist und inwieweit die aktuelle wettbewerbliche Situation abgesichert ist. Sämtliche Fragestellungen können im Extremfall die unternehmerische Existenz gefährden. Beispiele sind eine fehlende Nutzungserlaubnis für eine Produktionstätigkeit, schwebende und versicherungsmäßig nicht abgedeckte Produkthaftpflichtprozesse oder Unterlassungsklagen von Wettbewerbern wegen angeblicher Verletzung von Schutzrechten. Die Legal Due Diligence hat allenfalls bei der Analyse von Kundenverträgen oder bei der Betrachtung von Patenten eine Schnittstelle zur Commercial Due Diligence. Üblicherweise wird die Legal Due Diligence von auf diesen Bereich spezialisierten Rechtsanwälten ausgeführt.

[1] Dazu und zu den nachfolgenden Ausführungen zur Legal Due Diligence vgl. Fritzsche/Griese, 2005.

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