Gleichzeitig wird sich durch die veränderte Aufgabenstellung und die Verschiebungen in den jeweiligen Kapazitäten möglicherweise die Ausbildung und der Schwerpunkt eines Controllers verlagern. Während es in der Vergangenheit noch um eine solide Ausbildung im Finanz- und Rechnungswesen ging und eine fundierte Interpretation der diversen GAAPs, ist es heute auch wichtig, eine Affinität zur IT und den damit verbundenen prozessualen Zusammenhängen zu haben.

Es bedarf einer schnellen Interpretation des Marktumfeldes und der neuen Herausforderungen (wie z. B. die neue Konkurrenz aus der digitalen Welt), um zeitnah agieren zu können und als Business Partner dem Management Entscheidungswege aufzuzeigen, die quantifizierbar und belastbar sind. Damit ist es ebenso wichtig, neben den IT-Prozessen die Geschäftsprozesse immer besser (digital, wie o. a.) zu verstehen. Nur dadurch kann das Controlling der Rolle als Business Partner und Business Transformator noch gerecht werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit, komplexe Geschäftsmodelle in Algorithmen und automatisierten Berechnungsmodellen abzubilden. Denn durch die erwähnten komplexen neuen Simulationsmodelle können (mit hohem Datenvolumen) schneller verbesserte Hochrechnungen erarbeitet werden, wie z. B. bei einem rollierenden Forecast. Das hilft bei der Optimierung der operativen Geschäftsplanung wie z. B. Einkauf, Asset Management oder Kapazitätsplanung, um nur einige Punkte zu nennen. Diese Simulationsmodelle müssen aber erstellt werden und dazu bedarf es Kenntnisse in entsprechenden Geschäftsbereichen und den dazu passenden Algorithmen, die dafür aufgebaut und permanent überprüft werden müssen.

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