Variierende Kalkulationsgrundlagen erfordern neue Konzepte

Insbesondere die Konzepte zur Standardkostenkalkulation und der Kosten- und Ergebnisrechnung müssen auf die sich verändernden Grundlagen (Stücklisten, Arbeitspläne, veränderte Fertigungsprozesse) angepasst werden. Die Ermittlung von (Standard-)Produktionskosten wird durch die nicht mehr in Gänze vorhandenen starren Arbeitspläne erschwert. Wenn sich das Werkstück seinen Weg durch die Fertigung selbst sucht ("Werkstück steuert die Fertigung"), entstehen eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeitspläne, die in der Kalkulation nicht ohne weiteres alle berücksichtigt werden können. Die Steuerungsmodelle, die auf der Abweichungsermittlung (bspw. der Differenz der kalkulierten Standard- oder Sollkosten zu den tatsächlich rückgemeldeten Zeiten und Kosten) und deren Interpretation und den entsprechenden Maßnahmen beruhen, müssen ergänzt werden. Liegt nur ein theoretischer Standard- oder Basisarbeitsplan (bspw. der Arbeitsplan mit den mittleren Produktionskosten) der Kalkulation zugrunde, wird die Interpretation erschwert. Wird keine Standardkostenkalkulation durchgeführt, kann nur ein idealer Arbeitsplan als Vergleichsmaßstab herangezogen werden.

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