In den meisten Unternehmen erfolgt eine (werks-) zentrale Produktions- und Arbeitsplanung, basierend auf dem aktuellen Auftragsbestand in definierten Perioden (Monat/Woche/Tag). Diese Produktionsplanung ermöglicht eine optimale Auslastungsplanung und Reduzierung der Rüstzeiten.

Grenzen deterministischer Produktionsplanung

Bei Unternehmen mit einem hohen Make-to-Order-Anteil (auftragsbezogene Fertigung) in der Fertigung stößt diese deterministische Produktionsplanung jedoch an ihre Grenzen. Die Integration der benötigten Daten (Losteilungen, Ressourcen, Maschinenzeiten, Fertigmeldungen) zur optimalen Planung sowie der oftmals unterschiedlichen Fertigungsauftragsarten (Kanban, Absatzplan, auftragsbezogene Fertigung) ist sehr komplex. Auf kurzfristige und hochprioritäre Produktionsaufträge kann nur mit hohem Aufwand reagiert werden. Durch eine dezentrale, ereignisgesteuerte Produktionsregelung und -disposition kann flexibel auf solche Vorfälle reagiert werden.

Vernetzte Produktion schafft nötige Flexibilität

EUCHNER GmbH & Co. KG[1] zeigt, dass eine vernetzte Produktion (IT und Produktionstechnologien) Potenziale zur Optimierung und Bereitstellung der benötigten Daten heben kann. Durch eine automatisierte Rückmeldung von produzierten Stückzahlen (im Gegensatz zur Rückmeldung der gesamten Losgröße) sowie der Kapazitätsauslastung und der Auftragsverfolgung in der Produktion kann flexibel auf neue Aufträge, Produktionsverzögerungen oder ähnliches reagiert werden. Zusätzlich erfolgt eine automatisierte Bestellauslösung bei Lieferanten, sodass die Disposition gewährleistet wird.

[1] Vgl. Horváth & Partners, 2015b.

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