Kontrollmechanismen werden in der Praxis gescheut, wenn es darum geht, ausreichende Datenqualität zu gewährleisten. Kontrollen sind negativ besetzt, verursachen Kosten und wecken in deutschen Unternehmen den Wunsch des Betriebsrates nach Mitbestimmung. Kontrollen sichern jedoch in hohem Maße die Qualität der Arbeit. Darum sollten sie an den richtigen Stellen im richtigen Umfang durchaus sicherstellen, dass die Daten für die Arbeit in der Kostenrechnung pünktlich und richtig kommen.

 

Viele Kontrollen sind üblich

Kontrollen bei der Qualität der Fertigung sind heute üblich und notwendig, um die Ansprüche des Qualitätsmanagements zu erfüllen. Darüber gibt es Handbücher und Verfahrensanweisungen, die auch von den Mitarbeitern akzeptiert werden. Warum sollte dies nicht auch im Bereich der internen Leistungen (z. B. die Daten der Kostenrechnung) möglich sein?

Um die beiden hauptsächlichen Argumente gegen Kontrollmaßnahmen – die Kosten und das Misstrauen der Mitarbeiter – zu entschärfen, sollten 2 Punkte unbedingt beachtet werden:

  1. Kontrollen sollten weitestgehend automatisiert werden. Dazu eigenen sich IT-Systeme mit entsprechenden Plausibilitätskontrollen. Auch einfache Excel-Tabellen können bereits umfangreiche Prüfungen erledigen, bevor die Daten in das Kostenrechnungssystem integriert werden.
  2. Es muss allen Mitarbeitern bekannt sein, dass diese Kontrollen durchgeführt werden. Damit entsteht Offenheit. Außerdem wird auch bei Aufwand in der Fachabteilung das richtige Engagement erreicht. Fehler aus Bequemlichkeit werden so vermieden.

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