Die digitale Transformation bringt vor allem 2 entscheidende Vorteile mit sich und zwar die Effektivitäts- und Effizienzsteigerung in den Prozessen. Nennenswert sind in diesem Zusammenhang folgende Aspekte:

  • Flexiblere Informationsversorgung: Sie stützt sich zum einen auf immer effizientere und schnellere Forecast-Informationen und zum anderen auf Zusammenhänge, die entlang der Wertschöpfungskette durch den Einsatz von mathematisch-statistischen Methoden der Treibermodelle automatisch auf empirische Relevanz geprüft werden und somit kontinuierlich angepasst werden können. Für die Controllingabteilung bedeutet dieser Fortschritt, dass neue finanzielle und nicht-finanzielle Kennzahlen bestimmt und in die Berichterstattung aufgenommen werden können.
  • Eine höhere Datenverfügbarkeit und -granularität: Diese ist für das Controlling und insbesondere den Management-Reporting-Prozess besonders begrüßenswert, um die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen. Durch die digitale Transformation fließen immer mehr externe Unternehmensdaten in das Reporting und damit in die Entscheidungsprozesse ein. Durch die Zusammenführung von internen und externen Daten entstehen in den Unternehmen "Data Lakes". Trotzdem müssen auch weiterhin Mindeststandards eingehalten werden, um die Vergleichbarkeit nicht zu vernachlässigen.
  • Prozesseffizienz: Die Automatisierung der Prozesse fügt bspw. das externe und interne Rechnungswesen zusammen und automatisiert die Erstellung von Reports nahezu vollkommen. Dadurch können Ressourcen eingespart werden, die wiederum vermehrt in die Analyse und die Vorbereitung der Entscheidungsgrundlage fließen können.
  • Bedarfsorientierte Informationsverfügbarkeit: Die Management Reports werden künftig noch adressatenorientierter ausgerichtet sein, denn "in einer dynamischen Welt wird es ein zentraler Erfolgsfaktor sein, jede beliebige Kennzahl in maximal zur Verfügung stehenden Auswertungsdimensionen, kontextbasiert und real-time zur Verfügung zu stellen".[1] Somit wird das Reporting nicht nur fachübergreifender und integrierter, sondern auch bedarfsgerechter werden.
[1] Vgl. Leyk/Kirchmann/Tobias, 2017, S. 58 ff.

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