Konsequenz (A/F; E; Ü) | Fähigkeit, folgerichtig zu handeln |
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Erläuterung: Konsequenz wird häufig auch mit Zielstrebigkeit gleichgesetzt. Es handelt sich dabei um eine Arbeitshaltung, die folgerichtiges, logisches Denken mit folgerichtigem, zielstrebigem Handeln verbindet. Konsequenz bezieht alle sachlich-inhaltlichen Aspekte einer Entscheidung bzw. Handlung ein – und auch ihre Aus- und Folgewirkungen. Konsequenz erfordert zum einen ein fachlich-methodisches Denken, das Gefühls- und Wertaspekte möglichst ausklammern kann. Zum anderen ist es aber gerade für ein konsequentes Vorgehen wichtig, dass die handelnde Person eine Stabilität bezüglich dieser Gefühls- und Wertaspekte entwickelt hat und sich ihre Einschätzung nicht andauernd ändert. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Verleugnet Emotionen und subjektive Wertungen und geht auch vernünftigen Kompromissen aus dem Weg; beharrt starrsinnig auf der eigenen Meinung. |
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Begründung Auswahl: Controlling-Prozesse erfordern folgerichtiges Denken und zielstrebiges Handeln. Controller tragen als betriebswirtschaftliches Gewissen durch eine konsequente Arbeitshaltung dazu bei, dass die Planung und Steuerung zielorientiert erfolgt und die wichtigen Handlungsbedarfe nicht aus den Augen verloren werden. Sie sind in ihrer sichtbaren Konsequenz ein Vorbild für alle anderen Akteure im Controlling-Prozess. |
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Legende: A/F: Mischform aus Aktivitäts- und Umsetzungs-Kompetenz und Fach-Kompetenz E: Output-Kategorie Effizienz Ü: prozessübergreifende Kompetenz |
Beharrlichkeit (A/F; E; Ü) | Fähigkeit, beharrlich zu handeln |
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Erläuterung: Beharrlichkeit bedeutet, dass Ziele konsequent verfolgt werden, auch, wenn z. B. widersprüchliche Fakten oder Handlungsbedingungen oder neue Ziel-und Handlungsoptionen auftreten. Beharrlichkeit erfordert Willensstärke und Motivation und ist eine wichtige Voraussetzung, um fachliche Sprunghaftigkeit und Unbeständigkeit zu vermeiden. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Handelt starrsinnig, unbeweglich, ist nur sehr eingeschränkt anpassungsfähig. |
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Begründung Auswahl: In ihrem Berufsalltag sind Controller mit widersprüchlichen Gegebenheiten und Trade-offs konfrontiert. Umso mehr müssen sie in der Lage sein, den Überblick zu bewahren und standhaft als betriebswirtschaftliches Gewissen zu agieren. Ein vernünftiges Ausmaß an Beharrlichkeit der Controller hilft dem Management, bei aller Dynamik die wesentlichen Ziele und Ergebnisse im Auge zu behalten. |
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Legende: A/F: Mischform aus Aktivitäts- und Umsetzungs-Kompetenz und Fach-Kompetenz E: Output-Kategorie Effizienz Ü: prozessübergreifende Kompetenz |
Belastbarkeit (A/P; E; Ü) | Fähigkeit, unter äußeren und inneren Belastungen zu handeln |
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Erläuterung: Belastbarkeit bedeutet, dass eine Person auch unter schwierigen Verhältnissen, wie körperlicher oder psychischer Anspannung, zielorientiert und sachlich handeln kann und dabei nicht fehlreagiert. Belastbarkeit setzt Erfahrungen im Umgang mit Stress und der Bewältigung von Konflikten voraus. Je weniger überschaubar, vorhersehbar und je komplexer ein Arbeitsumfeld ist, desto höher sind auch die Anforderungen an die Belastbarkeit. Diese liegt vor, wenn es gelingt, die Widersprüche, Unbestimmtheiten und Risiken als normal anzunehmen und sich dabei selbst zu entwickeln. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Überlastet sich chronisch; ist zwar belastbarer als andere, mutet sich und den anderen aber deshalb zu viel zu. |
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Begründung Auswahl: Im Controlling tätig sein, heißt belastbar sein – vor allem, weil der Faktor Zeit in diesem Bereich eine wichtige Rolle spielt. Im Controlling-Prozess gibt es eine Reihe von Leistungsspitzen (Monatsabschluss, Jahresabschluss, Planungsphase, AR-Sitzungen u. a.), die es im bestehenden Team zu bewältigen gilt. Dies erfordert in vielen Fällen zahlreiche... |
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