Glaubwürdigkeit (P; K; Ü) | Fähigkeit, glaubwürdig zu handeln |
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Erläuterung: Glaubwürdigkeit ist ein Maß der Bereitschaft eines Adressaten, die Aussage eines Controllers als gültig zu akzeptieren. Diese Fähigkeit fördert Akzeptanz und Vertrauen. Glaubwürdig sind Aussagen bzw. Verhaltensweisen, die in sich konsistent sind und durch den Controller nicht verzerrt wurden. Verzerrungen treten unabsichtlich durch Unsicherheit oder Instabilität oder absichtlich durch Täuschung oder Unwahrheit auf. Je stabiler die persönlichen Erlebnis-, Wahrnehmungs-, Intelligenz- und Gedächtnisleistungen eines Controllers sind, desto glaubwürdiger werden seine Aussagen sein. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Ist zu offen, idealisiert Beziehungen und verhält sich mitunter übertrieben selbstkritisch oder auch naiv. |
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Begründung Auswahl: Controller liefern Management-Information und sind das betriebswirtschaftliche Gewissen des Unternehmens. Eine hohe Glaubwürdigkeit ist die Grundlage für die Akzeptanz dieser Leistungen. |
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Legende: P: personale Kompetenz K: Output-Kategorie Kundenfokus Ü: prozessübergreifende Kompetenz |
Zuverlässigkeit (P/F; E; Ü) | Fähigkeit, zuverlässig zu handeln |
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Erläuterung: Zuverlässige Controller sind aufmerksam und umsichtig und zeichnen sich dadurch aus, dass sie Verpflichtungen, Richtlinien, Regeln und Termine exakt einhalten. Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit, mit der Anforderungen entsprochen wird, sind eng miteinander verbunden. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Handelt gemäß einer zu idealistischen, lebensfremden Arbeitseinstellung und einem überstarken Pflichtgefühl. |
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Begründung Auswahl: Sämtliche Controlling-Prozesse erfordern eine hohe Zuverlässigkeit der beteiligten Controller. Seien es Termine, Regeln, Richtlinien, die es einzuhalten gilt, oder Unternehmensinteressen, die Controller zu vertreten haben – Zuverlässigkeit schafft Vertrauen bei den internen Kunden und ist Grundlage für effiziente Prozesse. |
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Legende: P/F: Mischform aus personaler Kompetenz und Fach-Kompetenz E: Output-Kategorie Effizienz Ü: prozessübergreifende Kompetenz |
Normativ-ethische Einstellung (P; L; Ü) | Fähigkeit, ethisch handeln zu können |
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Erläuterung: Hierbei handelt es sich um die Bereitschaft, auf Basis eigens erarbeiteter Normen und Werte selbstverantwortlich zu denken und zu handeln. Entscheidend ist, dass die Normen und Wertvorstellungen beim Controller persönlich fest verankert sind, damit er sich gerade bei Unsicherheit und offenen Situationen darauf berufen kann. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Stellt Prinzipien über alles; tritt weltfremd und realitätsfern auf. |
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Begründung Auswahl: In Unternehmen treten laufend Entscheidungssituationen auf, in denen ein rein betriebswirtschaftliches Kalkül zu kurz greifen würde. Insbesondere, wenn es um soziale, gesellschaftliche etc. Ergebnisse des unternehmerischen Handelns und eine kritische Bewertung von Projekten, Investitionen, Plänen, Strategien geht, sollten Controller ein starkes persönliches Wertegerüst einbringen können, im Zweifelsfall dem Druck eines anders denkenden Managements standhalten und verantwortungsbewusst sowie integer agieren. |
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Legende: P/F: Mischform von personaler Kompetenz und Fach-Kompetenz E: Output-Kategorie Effizienz Ü: Wissensarbeiter-Kompetenz |
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Legende: P: Personale Kompetenz L: Output-Kategorie Leadership Ü: prozessübergreifende Kompetenz |
Ganzheitliches Denken (P/F; Z; Ü) | Fähigkeit, ganzheitlich zu denken und zu handeln |
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Erläuterung: Bei ganzheitlichem Denken handelt es sich um die Fähigkeit, neben dem zur Verfügung stehenden Basiswissen weitere Aspekte in der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. Neben den fachlich-methodischen Inhalten werden insbesondere ökonomische, soziale oder politische Dimensionen in die Denkprozesse und das Handeln einbezogen. |
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Kompetenzbegriff:
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