Bevor Sie lange und ergebnislos suchen: Der OLAP-Cube-Assistent ist in Excel 2010 nicht mehr verfügbar. Wollen Sie auf Basis relationaler Daten eine PivotTable erstellen, so stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Sie stellen eine direkte Verbindung zur Datenbank her.
  • Sie importieren die Daten in eine Excel-Mappe.
 
Praxis-Beispiel

Beispieldateien liegen vor

Das fertige Beispiel finden Sie übrigens in der Datei Bsp_Ex2010_Pivot_OLAP.xlsx in der Arbeitshilfe "Business Intelligence mit Standardlösungen Übungsdateien".

4.1 Verbindung zur OLAP-Datenbank erstellen

  • Wählen Sie in der Registerkarte Daten die Gruppe Externe Daten abrufen und dann die Auswahlschaltfläche Aus anderen Datenquellen.
  • Hier klicken Sie auf Von Analysis Services.

Es öffnet sich der Datenverbindungsassistent. Hier wird der Servername, auf dem sich die Datenbank befindet, abgefragt.

Abb. 27: Verbindung zum lokalen Datenbankserver

  • Gehen Sie mit Weiter > zum nächsten Schritt.

Hier wird dann nach dem Namen der Datenbank gefragt. Befinden sich in dieser Datenbank mehrere Daten-Cubes, so kann hier der gewünschte ausgewählt werden.

Abb. 28: Auswahl der Datenbank

Abb. 29: Auswahl der Cubes

  • Im letzten Schritt des Datenverbindungsassistenten wird die Datenverbindungsdatei gespeichert. Diese Datei hat die Erweiterung .odc.

Abb. 30: Speichern der Datenverbindungsdatei

  • Klicken Sie auf Fertig stellen.

Nun haben Sie die Wahl, in welchem Format Sie die zu importierenden Daten in Excel darstellen wollen. Möglich ist die Darstellung als

  1. PivotTable-Bericht oder
  2. PivotTable-Bericht und PivotTable-Chart.

Nur Verbindung erstellen

Gespeichert wird nur die Verbindung als solche, ohne dabei die Daten zu übertragen. Später lässt sich diese Datei zum Datenimport wiederverwenden.

  • Wählen Sie PivotTable-Bericht aus und fügen die Daten in das bestehende, leere Arbeitsblatt ein, beginnend in der Zelle A1.

Abb. 31: Datenimport in Pivot

Die erscheinende Feldliste der PivotTable kommt Ihnen vielleicht bekannt vor.

Abb. 32: Die zusammengefassten Feldlisten der PivotTable

Sie erkennen die Unterteilung in Dimensions- und Faktentabellen. Die Handhabung dieser Feldliste unterscheidet sich allerdings nicht von der einer normalen PivotTable. Allerdings lassen sich die Dimensionsfelder nochmals untergliedern.

Abb. 33: Die ausgewählten Felder der PivotTable

Abb. 34: Das Ergebnis der Abfrage

4.2 Verbindung hinzufügen

Es gibt auch eine andere Möglichkeit, eine Verbindung zu Microsoft SQL Server Analysis Services herzustellen.

  • Wählen Sie in der Registerkarte Daten die Gruppe Verbindungen aus und klicken auf die Schaltfläche, die ebenfalls Verbindungen heißt.
  • Es öffnet sich das Fenster Arbeitsmappenverbindungen. In diesem klicken Sie auf Hinzufügen…

Ein Fenster mit den Vorhandenen Verbindungen erscheint.

  • Klicken Sie auf Nach weiteren Elementen suchen…

Abb. 35: Nach weiteren Elementen suchen

  • Im Fenster Datenquelle auswählen klicken Sie auf Neue Quelle.
  • Klicken Sie auf Microsoft SQL Server Analysis Services.

Abb. 36: Auswahl des Datenquellentyps

  • Nachdem Sie auf Weiter > geklickt haben, geben Sie den Servernamen ein (localhost).
  • Klicken Sie dann auf Weiter > und wählen die Datenbank aus, welche die benötigten Daten enthält (WorkshopAG_2010_OLAP).
  • Markieren Sie den gewünschten Datenwürfel (Workshop AG 2010 DW). Dann klicken Sie auf Weiter >.
  • Speichern Sie die Datenverbindungsdatei und stellen die Verbindung fertig.

4.3 Vorhandene Verbindung verwenden

Haben Sie eine Verbindung hergestellt und gespeichert, so können Sie jederzeit auf diese Verbindung wieder zugreifen.

Zum Öffnen der Verbindung gehen Sie so vor:

  • Klicken Sie in der Registerkarte Daten auf Externe Daten abrufen.
  • Dann auf Vorhandene Verbindungen.
  • Wählen Sie die soeben erstellte Verbindung aus.

Mit der Schaltfläche Öffnen erhalten Sie das Fenster Daten importieren.

Abb. 37: Datenimport in Pivot

Die weitere Vorgehensweise wurde schon beschrieben.

4.4 OLAP-Cube auswählen

Eine weitere Möglichkeit, Daten aus einer OLAP-Datei auszuwählen, besteht darin, eine entsprechende Abfrage zu erstellen.

  • Klicken Sie in der Registerkarte Daten auf Externe Daten abrufen und dann auf Aus anderen Quellen.
  • Wählen Sie dieses Mal Von Microsoft Query aus.
  • Wechseln Sie hier zur Registerkarte OLAP-Cubes.

Abb. 38: Erstellen eines OLAP-Cubes in Excel

  • Erstellen Sie eine neue Datenquelle, der Sie den Namen WorkshopAG_2010_DW geben.
  • Wählen Sie den OLAP-Anbieter für die gewünschte Datenbank aus.

Abb. 39: Erstellen einer neuen Datenquelle

  • Dann klicken Sie auf die Schaltfläche Verbinden.
  • Im erscheinenden Dialogmenü wählen Sie Analysis-Server aus und geben den Namen des Servers ein, auf dem sich der SQL-Server befindet. Auf Benutzer-ID und Kennwort verzichte ich bei diesem Beispiel.

Abb. 40: Verbindung mit einer mehrdimensionalen Datenquelle

  • Nachdem Sie auf Weiter > geklickt haben, wählen Sie die gewünschte Datenbank aus.

Abb. 41: Auswahl der Datenbank

Abb. 42: Abschluss der Verbindung

Abb. 43: Verwendung des soeben erstellten OLAP-Cubes

  • Klicken Sie auf OK, erscheint das bereits bekannte Dialogmenü.

Abb. 44: Datenimport in Pivot

Die weitere Vorgehensweise ist bekannt und wurde bereits beschrieben.

Abb. 45: Ausschn...

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Finance Office Professional. Sie wollen mehr?


Meistgelesene beiträge