Der Ursprung der Kryptowährungen liegt im Jahr 2008, der Zeitpunkt, an dem die Weltwirtschaft mit den Folgen der Finanzkrise zu kämpfen hatte, die US-Investmentbank Lehman Brothers Inc. Insolvenz gem. des amerikanischen Chapter 11-Verfahrens beantragte und das Vertrauen in das globale Bankensystem verletzt war.

Das digitale Zahlungssystem des Bitcoins, losgelöst von zentraler staatlicher Kontrolle und geprägt durch Anonymität und Dezentralität, erlangte zunächst unter Insidern immer weitere Anerkennung und stieß weltweit bei einer wachsenden Anzahl an Personen und später auch Institutionen auf großes Interesse. Ein prägender Aspekt für die wachsende Popularität von Kryptowährungen war und ist die fehlende zentrale Autorität (beispielsweise einer Zentral- bzw. Notenbank), auf welcher sämtliche altbekannte Währungssysteme (sog. Fiat-Währungen) basieren.

Als Grundlage der Digitalwährungen dient vielmehr die namensgebende Kryptographie. Das bedeutet auch, dass auch internationale Transaktionen durch den technischen Fortschritt grundsätzlich schneller und kostengünstiger als bisher ausgeführt werden können. Die dahinter liegende Technologie, die alle Transaktionen speichert und verifiziert, heißt Blockchain und ist das Fundament zahlreicher Kryptowährungen.

Die Blockchain an sich benötigt für ihre Existenz und Anwendbarkeit jedoch keine Kryptowährung. Umgekehrt basieren die Digitalwährungen überwiegend auf der Blockchaintechnologie. Um nicht auf sämtliche, teilweise stark variierende Ausprägungen dieser technischen Entwicklungen einzugehen, beruhen die folgenden Ausführungen überwiegend auf der Blockchain, welche dem Bitcoin zugrunde liegt.

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