In der Kostentheorie wird die Deckungsbeitragsrechnung als Lösung der allgemeinen Problematik der Preisfindung auf Basis der Vollkostenrechnung angeboten. Letztlich hilft diese in der Praxis des kundenindividuellen Auftragsgeschäfts nur beschränkt weiter, da das Management des Unternehmens immer noch prognostizieren muss, wie viele Aufträge das Unternehmen in der kommenden Periode "an Land ziehen" muss, um einen sinnvollen Zieldeckungsbeitrag für den einzelnen Auftrag festzulegen.

Welche Lösung kann man hier anbieten? Letztlich empfiehlt sich aus unserer Sicht – insbesondere im Hinblick auf die organisatorischen Probleme, die wir im nachfolgenden Kapitel behandeln werden –, mehrere Szenarien in der Kalkulation bereitzustellen: die Teilkostenkalkulation auf reinen variablen Kosten im Sinne der Deckungsbeitragsrechnung sowie zwei zusätzliche Vollkostenkalkulationen:

  • eine Kalkulation mit "Worst Case"-Zuschlagssätzen sowie
  • eine weitere mit "Best Case"-Zuschlagssätzen.

Nur so kann man vor den Preisverhandlungen ein Gefühl für die Schwankungsbreite der Kosten erlangen.

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