Ausschöpfung der vorhandenen IT-Ressourcen

Wie eben erläutert, waren alle Informationen zur Pumpe in zwei unterschiedlichen Datenbanken (SAP, PRO.FILE) dargestellt. Nun stellte sich die Frage, welches IT-System für die Restrukturierung des After Sales genutzt werden sollte. Theoretisch standen drei Alternativen zur Auswahl, ihre Vor- und Nachteile wurden diskutiert:

  • die spezialisierte Software eines zusätzlichen Anbieters,
  • ein weiteres Modul aus dem Angebot von SAP,
  • die Ausnutzung der vorhandenen Kapazitäten.

Gegen einen zweiten Anbieter sprach der Wunsch, möglichst wenige unterschiedliche Systeme zu nutzen, um bei systemübergreifenden Arbeiten oder Erweiterungen einer eventuellen Schnittstellenproblematik aus dem Weg zu gehen. Für die bessere Ausnutzung der bereits vorhandenen Ressourcen sprach das Argument des Herstellers SAP, dass bestimmte Grundfunktionalitäten mit den im Hause LEWA vorhandenen Modulen dargestellt werden konnten. Mit der Entscheidung, die vorhandenen Ressourcen und Strukturen zu nutzen, wurde es notwendig, neben dem bereits im After Sales verwendeten SAP-Modul SD (Sales and Distribution = Vertriebsmodul) nun auch das von anderen Geschäftsbereichen genutzte CS-Modul (Customer Service = Kundendienst) für den After Sales Service einzuführen. Denn Serviceleistungen lassen sich nur in CS darstellen (man kann CS daher auch als kostentragend bezeichnen); sobald Ersatzteile oder Arbeitszeiten verbraucht werden, generiert das After Sales als Teil des Vertriebs, seine Preise jedoch über das (erlöstragende) Modul SD mit einem Fertigungsauftrag.

Außerdem konnte nur so das Controlling ein einheitliches Reporting über Erträge und Kosten für das ganze Unternehmen erhalten.

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